Hair Oiling: Ein Trend mit Tradition – wir erklären, wie es funktioniert und was Sie dabei beachten sollten
Wir muten unserem Haar viel zu – häufiges Shampoonieren, Hitzestylings, Färben. Da ist es wichtig, sich auch die entsprechende Zeit für Pflege zu nehmen, damit unser Haar gesund bleibt und gut nachwächst. Dabei wird viel zu selten ein Fokus auf die Kopfhaut gelegt, die allerdings für die Haargesundheit eine entscheidende Rolle spielt. Ein Trend, der gerade immer beliebter wird, ist das Hair Oiling. Doch diese Praxis ist keinesfalls neu – es handelt sich dabei vielmehr um eine jahrtausendealte ayurvedische Tradition, die aus Indien stammt. Sie soll für glänzendes, gesundes Haar sorgen und es gibt verschiedene Techniken, den Trend umzusetzen.
Beim Hair Oiling wird vor allem die Kopfhaut gepflegt, indem natürliche Öle aufgetragen und einmassiert werden. Das pflegt die Kopfhaut, spendet ihr Feuchtigkeit und verbessert den Glanz der Haare – es profitieren also sowohl die Gesundheit der Kopfhaut als auch die der nachwachsenden Haare. Die Massage der Kopfhaut beim Hair Oiling regt zudem die Durchblutung an, was das Haarwachstum unterstützt und dem Ganzen einen Wellness-Aspekt verpasst. Es kann sogar – so widersprüchlich das auch klingen mag – einer schnell fettenden Kopfhaut vorbeugen. Es unterstützt die Regulierung der Talgdrüsen, und Irritationen auf der Kopfhaut werden gemildert.
Hair Oiling Anwendung: So klappt's richtig
Bevor Sie mit dem Hair Oiling beginnen, sollten Sie Ihr Haar ordentlich bürsten, damit keine Knoten entstehen und sich das Öl gut verteilen lässt. Hair Oiling wird entweder bei trockenem oder nassem Haar gemacht, bei nassem Haar sind allerdings die Poren der Kopfhaut und auch der Haarschaft geöffnet und das Öl kann besser einziehen. Hier sollte zunächst die Kophaut mit einem milden Shampoo gereinigt werden, damit Ablagerungen entfernt werden und die Pflege besser aufgenommen werden kann. Anschließend sollte eine mandelgroße Menge an Öl in die Handflächen gegeben und dort angewärmt werden. Das warme Öl kommt dann direkt auf die Kopfhaut und wird mit kreisenden Bewegungen verteilt und in die Kopfhaut eingearbeitet. Dazu können Sie entweder Ihre Finger oder eine spezielle Scalp Brush verwenden. Bei feuchtem Haar kann das Öl 1–3 Stunden einwirken, bei trockenem Haar sollten es mindestens 3 Stunden sein. Machen Sie es sich also auf der Couch bei einem Film bequem oder nutzen Sie die Zeit im Homeoffice. Danach wird das Öl mit einem sanften Shampoo ausgewaschen.
Das richtige Öl: Darauf sollten Sie bei der Auswahl achten
Das Wichtigste beim Hair Oiling ist natürlich das richtige Öl. Dabei gibt es ein paar Sachen zu beachten, denn nicht alle Haaröle sind für die ayurvedische Praxis geeignet. Wichtig ist, dass das Öl keine Silikone und Duftstoffe enthält, da diese allergische Reaktionen hervorrufen können und die Kopfhaut reizen. Auch von Mineralölen ist eher abzuraten, da sie den natürlichen Regenerationsprozess der Kopfhaut verlangsamen und sie nicht richtig atmen kann. Greifen Sie lieber zu ätherischen Ölen.
The Hair & Brow Care Oil von Costhetic
Instant Glow Oil von Shyne
Magic Elixir von Kiehl's
Holiroots Oil von Fable & Mane
Dos und Don'ts beim Hair Oiling
Dos:
- 1–2 Mal die Woche das Haar ölen
- Das Öl gut in die Kopfhaut einmassieren
- Die Einwirkzeit von 1–3 Stunden einhalten
- Gründlich das Öl auswaschen
- Das richtige Öl verwenden
Don'ts:
- Das Haar zu häufig ölen
- Das Öl zu lange oder sogar über Nacht einwirken lassen
- Zu straffe Frisur beim Einwirken, das Haar muss atmen können – ideal ist ein lockerer Zopf oder Dutt
- Das Haar direkt nach dem Ölen kämmen, wenn überhaupt, nur die Finger verwenden und keine Bürste
Hair Oiling ist wie bereits erwähnt eine jahrhundertealte Tradition, und auch wenn es jetzt gerade als Trend bekannt ist, schaut das Ritual auf eine lange Erfolgsgeschichte zurück. Doch trotzdem ist Hair Oiling nicht für jede:n etwas, und gewisse Haartypen können vom Hair Oiling mehr profitieren als andere. Menschen mit feinem, glatten Haar stellen möglicherweise fest, dass das Öl ihr Haar zu sehr beschwert. Egal wie, der Trend mit traditionellen Wurzeln sorgt auf jeden Fall für eine Portion At-Home-Wellness!
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