Ende Oktober wird es spannend
von Claudia Träger
Sah es gerade noch nach einigen herbstverzögernden Wärmespitzen über 20 Grad für Deutschland aus, berechnen die Computer für den 42-Tage-Trend nun oft Herbst der nassen und kühleren Art. Besonders spannend wird es zum Monatswechsel Oktober/November. Da könnte glatt der Winter eine Kostprobe geben.
Oben im Video: Temperaturprognose für Deutschland für die nächsten 14 Tage.
Das Wetter im Norden: Winter winkt schon Anfang November
Der Herbst ist im Norden von Deutschland angekommen und macht bis Anfang November da auch keine Ausnahme mehr. 18 Grad sind das höchste der Gefühle, viel spielt sich aber zwischen 10 und 14 Grad Höchsttemperatur ab. Einen Ausreißer nach unten berechnet die 42-Prognose, nachdem die erste Oktober-Hälfte rum ist. Da würden dann am Tag nur einstellige Werte auf den Thermometern stehen und in der Nacht wäre Frost denkbar. Dazu wäre es wenigstens trocken.
Richtung Ende Oktober vollführen die Temperaturen begleitet von viel Regen einen Satz nach unten und mit Frost in der Nacht und niedrigen Temperaturen am Tage winkt schon der Winter.
Das kann das Wetter im Oktober: Hitze, Stürme, Wintereinbrüche
Das Wetter im Osten: Wintereinbruch mit Schnee zum Monatswechsel
Im Osten von Deutschland stehen die Zeichen erstmal auf einem ruhigen Herbstverlauf. Kaum Niederschlag weist darauf hin, dass Tiefdruckgebiete mit ihren Frontensystemen gar nicht bis in die östlichen Landesteile vorrücken. Allerdings bedeutet im Herbst kein Regen nicht unbedingt Sonnenschein. Es könnten auch trübe Tage sein. Aber auch sonnige Tage eines Goldenen Oktobers sind möglich.
Die Temperaturkurve hat bis Ende Oktober erstmal keine großen Auffälligkeiten bis auf einen Kälteeinbruch nach der Mitte des Monats. Nachts rutschen die Temperaturen vorübergehend bis zum Gefrierpunkt. Zum Monatswechsel wird es aber spannend. Da sieht es glatt nach einem ersten Wintereinbruch aus – mit maximal Temperaturen nur knapp über Null und Niederschlag, der dann durchaus als Schnee ankommen kann.
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Das Wetter im Westen: Kälte und Schnee in der Prognose schon zu sehen
Das abwechslungsreichste Wetter steht jetzt dem Westen bevor. Temperaturschwankungen meist zwischen 12 und 20 Grad bis Mitte Oktober und immer wieder Regen sind Zeichen für eine andauernde Westwetterlage, in der Tiefs das Wetter bestimmen. Vor dem Tief wird’s etwas wärmer, nach dem Tief kühler.
In den trockenen Phasen dazwischen kann es zumindest nachts schon empfindlich kalt warden – erst recht beim deutschlandweit berechneten Kälteeinbruch zur dritten Oktoberdekade. Und auch wie fürs ganze Land prognostiziert, könnte der November gleich mal mit winterlicher Kälte und Schneefall starten.
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Das Wetter am Alpenrand:Wandersaison endet mit Wintereinbruch
Der Herbst an und in den Alpen kann oft ganz wunderbar sein – mit Sonnenschein und einer phänomenalen Fernsicht, wenn die Luft trocken ist. Beste Wanderbedingungen für Späturlauber. Ob daraus was wird? Zunächst sind jdenfalls noch kräftige Regengüsse berechnet. Die Temperaturen erreichen dazwischen aber auch nochmal 20 Grad. Ab der zweiten Oktober-Dekade bleibt die große Temperaturspanne tagsüber bestehen, aber nachts kommt immer öfter Frost ins Spiel. Zudem sieht es nach einer etwas trockeneren Phase aus.
In den letzten Oktobertagen tendieren auch die Maximalwerte Richtung Winter, nahe am Gefrierpunkt bieten sie schon mal die Voraussetzung für Schnee. Spätestens dann endet wohl die Wandersaison.
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Wie ist dasWetterin Deutschland im Herbst?
Hier ein kleiner Klimacheck für unsere Herbstmonate September, Oktober, November:
- Meteorologisch beginnt der Herbst am 1. September und endet mit dem November
- Kalendarisch findet der Wechsel gut drei Woche später statt. Grund ist die Statistik und die Vergleichbarkeit von Jahreszeiten
- Die heißesten Temperaturen bringt der Herbst für gewöhnlich zu Beginn, wenn die Sonne noch kräftig ist und die Tage lang
- Spitzenreiter im Herbst mit 36,5 Grad sind die Wetterstationen an der Sternwarte in Jena (gemessen im Jahr 1911) sowie Bühlertal in Baden-Württemberg (gemessen im Jahr 1947).
- Und selbst im ersten Oktoberdrittel sind in den Wetter-Hitlisten noch Spitzen von etwas über 30 Grad verzeichnet
- Gleichzeitig legt aber mit häufigeren Nachtfrösten natürlich schon die Kälte nach und lässt im Laufe des Herbstes wiederholt die Schneefallgrenze sinken
- Statistisch gesehen können wir dabei im Deutschlandmittel auf rund 330 Sonnenstunden hoffen
- Regen ist im Schnitt um die 190 Liter pro Quadratmeter drin
- Die Temperaturmittel liegt bei rund 9 bis 10 Grad
- Eine der schönsten Phasen im Herbst ist der Altweibersommer, der für gewöhnlich ab Mitte September los legt
Lese-Tipp: Das alles kann der Herbst beim Wetter in Deutschland bringen
Wettervorhersage: So funktioniert unser 42-Tage-Wetter
Bevor sich die Menschen Gedanken um die Vorhersage von Wetter gemacht haben, sind ihnen schon gewisse Regelmäßigkeiten aufgefallen. Hieraus sind dann auch Bauernregeln entstanden. Das waren – wenn man so will – auch die ersten Formen der Langfrist-Wettervorhersagen. Bis heute ist in diesem Gebiet natürlich rasant viel passiert und wir sind Lichtjahre von den Ursprüngen entfernt.
Erste Wetterbeobachtungen und das Erkennen von Zusammenhängen und physikalischen Gesetzen gründeten die moderne Form der Wettervorhersage. Und die hat definitiv richtig viel zu bieten. Ein Teil der Vorhersagen zielt dabei auf Langfristprognosen ab. Ursprünglich vor allem für die Energiewirtschaft entwickelt, halten sie auch in unserer alltäglichen Wetterwelt mehr und mehr Einzug. Die experimentellen Monats- und Jahreszeiten-Vorhersagen des Amerikanischen Wetterdienstes NOAA beispielsweise. Und auch unser 42 Tage-Trend geht – basierend auf dem europäischen Wettermodell – in den Bereich von mehreren Wochen mit den Charts für Höchsttemperatur, Tiefsttemperatur und Niederschlag. Kombiniert mit dem Fachwissen unserer Meteorologen und Redakteurinnen und Redakteuren, um euch einen Blick über die aktuellen Trends und Fakten für die kommenden sechs Wochen zu geben.
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(ctr)